Interview mit Chris Jones von Peak-Studios: Hinter den Kulissen des Online-Mixing & Mastering
In diesem Interview erzählt Chris Jones, Gründer und Geschäftsführer von Peak-Studios, wie er 2006 zu den Vorreitern im Online Mixing und Online Mastering wurde. Erfahrt mehr über seine Inspiration, seine Leidenschaft für Musik und Technik sowie die individuellen Services, die Peak Studios so besonders machen.
1. Chris, du hast 2006 als einer der ersten Dienstleister in Europa Peak Studios gegründet. Was hat dich damals dazu inspiriert, ein Online-Dienstleistungsunternehmen ins Leben zu rufen?
Antwort:
Ja, ich habe 2006 als einer der ersten Dienstleister in Europa Peak-Studios gegründet. Damals hieß es jedoch noch Thug-Music. Ich wollte zu dieser Zeit gründen, da ich in einer kleineren Stadt mit 250.000 Einwohnern wohnte und dort immer noch lebe. Hier gab es nur wenige Tonstudios und auch relativ wenige Musiker, die für einen guten Umsatz hätten sorgen können.
Ich wollte aber trotzdem meiner Leidenschaft, dem Musikmachen, nachgehen. Zudem wusste ich, dass das Internet auf dem Vormarsch war und hatte im Gefühl, dass sich alles im Laufe der Jahre noch weiter vergrößern würde. Daher war für mich die Gründung eines Online-Dienstleistungsunternehmens naheliegend. Außerdem wollte ich für die Studios vor Ort keine Konkurrenz darstellen, da ich stets der Meinung bin, man sollte nicht gegeneinander agieren, sondern miteinander.
Aus diesem Grund sah ich meinen Platz eher in der Online-Welt, weil ich dort auch mit Musikern aus Genres zusammenarbeiten konnte, die es in Würzburg nicht gab.
2. Wie hat deine musikalische Reise begonnen und was hat dich schon früh fasziniert?
Antwort:
Musik hat mich immer fasziniert. Mit vier Jahren hatten wir im Kindergarten eine Art Musikunterricht, und auch in der Grundschule bereitete mir das Musizieren große Freude.
Schon in ganz jungen Jahren, etwa mit fünf oder sechs, begeisterte mich Technik sehr. Ich fand es faszinierend, mit einem Kassettenrekorder zu spielen. Damals gab es die Radiosendung „Schlager der Woche“. Ich nahm immer Musiktitel auf Kassette auf und wartete in der Sendung, bis mein Lieblingssong gespielt wurde, um rechtzeitig auf „Record“ zu drücken. Mir machte es große Freude, mit verschiedenen Kassettenrekordern Übergänge zu produzieren oder neues Material zusammenzuschneiden.
Das war in jener Zeit technisch aufwendig. Dennoch übte besonders die Verbindung von musikalischem und technischem Aspekt eine Faszination auf mich aus. Ob es nun das Aufnehmen oder Ineinandermischen von Musiktiteln war oder das Betrachten einer Lautsprecherbox von innen, alles daran fand ich extrem spannend.
Außerdem fing ich schon recht früh an, mit Freunden am Atari MIDI-Kompositionen zu erstellen. Wir produzierten und remixten auch bekannte Stücke, zum Beispiel „Axel-F.“ von Harold Faltermeyer, der Titelmelodie von Beverly Hills Cop. So entwickelte sich das immer weiter.
Wir komponierten und produzierten fortwährend Musik, bis ich irgendwann zum DJing kam. Nachdem ich bereits als Kind viel mit Kassetten arbeitete, lag das nicht fern. Es war schön zu erleben, wie eine bestimmte Liedabfolge Menschen so sehr begeistern und ihnen einen tollen Abend bescheren kann. Das Komponieren eigener Stücke fand ich ebenfalls sehr bereichernd, da man sich damit ausdrücken und Erlebtes verarbeiten konnte.
Noch heute erlebe ich oft bei Musikern, dass sie in Alben oder Songs ihre Kindheits- oder allgemeinen Erfahrungen aufarbeiten. Im Laufe meiner Kindheit und Jugend habe ich dann auch mal im Bereich Veranstaltungstechnik gearbeitet und Technik für Konzerte aufgebaut. Das war für mich großartig, weil erneut beide Bereiche – Musik und Technik – zusammenkamen. So lernte ich beispielsweise, wie man Kabel richtig auf- und verlegt, sodass keiner zu Schaden kommt, und wie unverzichtbar „Gaffa-Tape“ in der Tontechnik ist.
3. Welche Bedeutung hat Peak Studios für dich persönlich?
Antwort:
Peak Studios bedeutet mir alles. Ich wüsste gar nicht, was ich in meiner Freizeit sonst tun sollte außer Musikmachen, denn es ist wirklich das Einzige, das mir dauerhaft Spaß bereitet – privat und beruflich. Das ist auch der Grund, warum ich morgens so gerne früh aufstehe und in den Tag starte: Ich kann sofort mit Musik beginnen, neue Werke zusammen mit anderen Musikern erschaffen, sie bei ihrer Vision unterstützen und ihre Vorstellung auch zu einem Teil meiner eigenen machen.
Diese Mischung aus technischem und kreativem Aspekt bereitet mir unglaublich viel Freude. Ich kann meine persönliche Handschrift hinzufügen und alles noch ein bisschen besser machen, als es ohnehin schon war. Außerdem hilft mir das, für mich selbst eine gute Struktur zu schaffen, weil ich ein Mensch bin, der Struktur braucht und aus dieser auch Sicherheit bezieht. Als Selbstständiger mit meiner eigenen Firma bin ich dafür nur mir selbst gegenüber verantwortlich, kann mir diese Struktur unabhängig schaffen und damit ein gewisses Sicherheitsgefühl erhalten, das mir emotionalguttut.
Die Firma bedeutet mir so viel, dass ich auf unglaublich vieles verzichtet habe – nicht, weil ich es musste, sondern weil ich es gern tat. So habe ich meinen Führerschein erst sehr spät gemacht, da ich mein erarbeitetes Geld stets in neues Equipment investierte, um professioneller zu werden, bessere Qualität anbieten zu können und meiner Leidenschaft weiter nachzugehen. Auch was Urlaub oder Krankheit angeht, kenne ich kaum Auszeiten, weil mich Musik am meisten erholt. Selbst wenn es stressig ist und viel Arbeit ansteht, macht es mich doch glücklicher, als irgendwo am Strand zu liegen – auch wenn das gelegentlich sicher schön wäre.
Bezüglich Krankheit bin ich zwar nicht mit den besten Genen ausgestattet und war schon einige Male im Notarztwagen, aber selbst dann denke ich zuerst an meine Firma und daran, meine Mitarbeiter zu instruieren, wie sie weiter vorgehen sollen, falls ich länger ausfalle.
Mir ist es auch äußerst wichtig, nur an Projekten und Aufträgen zu arbeiten, die mir wirklich Spaß machen. Klar habe ich früher manchmal Dinge angenommen, die mir nicht so viel Freude bereiteten. Heute bin ich aber in der glücklichen Lage, Aufgaben, die mir wenig liegen, an andere zu übergeben, die genau darauf Lust haben. Denn wenn jemand etwas gern tut, wird das Ergebnis gut.
Das führt zu den vielen positiven Kundenrezensionen: Die Menschen spüren, dass hier jemand sitzt, der seine Arbeit mit Begeisterung und Leidenschaft ausübt. Am Ende entsteht ein Ergebnis, das für sich spricht und unsere Kunden zufriedenstellt. Und so fühlt sich meine Arbeit nicht wie Arbeit an.
4. Was macht Peak Studios so besonders im Vergleich zu anderen Anbietern?
Antwort:
Was macht Peak Studios so besonders? In erster Linie der Kundenservice. Als ich damals gegründet habe – und auch heute erlebe ich das teilweise noch so – sind schnelle, freundliche Reaktionen in Deutschland rar. Oft wartet man Wochen oder Monate auf Antworten oder bekommt gar keine. Der Tonfall ist häufig unfreundlich, die Kommunikation erfolgt rein per E-Mail und wirkt unpersönlich. Mir gefiel das schon zur Gründung nicht, und ich fand es immer toll zu sehen, wie in Amerika der Kundenservice aussieht: sehr kundenfokussiert. Genau diese Orientierung wollte ich in meine Dienstleistungen integrieren.
Eine persönliche Betreuung ist mir sehr wichtig. Genauso wie eine fundierte, ehrliche Beratung – ohne etwas verkaufen zu wollen, was der Kunde gar nicht braucht. Dann verdiene ich eben etwas weniger, gehe aber mit einem guten Gefühl aus der Sache. Das ist für mich ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal.
Außerdem biete ich einen unkomplizierten Service mit transparenten Preisen, damit Kunden sofort wissen, womit sie rechnen können. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, ihre Daten direkt auf meinen eigenen Server hochzuladen, anstatt über Links von Drittanbietern. Unser Server steht in Deutschland und unterliegt dem deutschen Datenschutz, was für einige Kunden ein wichtiger Faktor ist.
Ein weiterer USP sind die kurzen Turnaround-Zeiten. Zwar geben wir offiziell drei bis fünf Werktage nach Zahlungseingang an, doch oft liefern wir die fertigen Masterfiles oder den gemischten Song schon am selben oder nächsten Werktag. Das klappt nicht immer, wenn wir völlig ausgelastet sind, aber im Regelfall ist es ein großer Vorteil für die Kunden.
Bezüglich Individualisierung unterscheiden wir uns zudem von anderen Anbietern, da wir ganz gezielt auf Wünsche und Machbarkeit eingehen und schon vorab klären, was sinnvoll umsetzbar ist. Und wenn es um Qualität geht, ist mir stets wichtig, das Maximum aus jeder Produktion herauszuholen. Nicht immer ist das aufgrund des Materials möglich, doch wir geben unser Bestes, um einen individuellen, hochwertigen Klangcharakter zu erzielen, statt einfach nur Bestehendes zu kopieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist unsere breite Musikerfahrung. Ich habe 2006 ursprünglich nur im Hip-Hop- und R’n’B-Bereich gearbeitet, privat viel Punkrock gehört und im Lauf der Jahre Produktionen aus vielen Stilrichtungen übernommen. So habe ich zunehmend Erfahrung in elektronischer Musik, klassischer Musik und Rock gesammelt. Anfänglich klang nicht jede Produktion perfekt, doch mit der Zeit wurde es immer besser, sodass meine Kunden jetzt von einem sehr großen Erfahrungsschatz profitieren, der insbesondere bei Crossover-Produktionen wertvoll ist.
Ein Beispiel dazu: Ein Singer-Songwriter kam mit einem Song, der klassische Streicher enthielt, die er urplötzlich einsetzen lassen wollte. Ich riet ihm davon ab, weil ein Crescendo normalerweise weich beginnt und natürlicher klingt. Dieser Vorschlag gefiel ihm, und er setzte ihn um.
5. Warum heben viele Kunden in ihren Google-Bewertungen eure Kommunikationsstärke und Professionalität hervor?
Antwort:
Viele Kunden heben unsere Kommunikationsstärke und professionelle Vorgehensweise hervor. Wie das funktioniert? Indem ich intensiv auf die Kunden eingehe und mir Zeit nehme. Diese Zeit wird zwar anfangs nicht bezahlt, zahlt sich aber im Ergebnis aus und bringt eine hohe Qualität hervor, was wiederum gute Werbung ist. Das ist eigentlich ein „No-Brainer“: Wenn man zuerst ein bisschen mehr Zeit in Kommunikation investiert, kommt man schneller ans Ziel, der Kunde ist glücklich und die Produktion erreicht ein Niveau, das man sonst nicht schaffen würde.
Viele empfinden auch diese Rundumbetreuung als positiv. Für mich war das schon bei Gründung ein Hauptfokus, in einem Land, das ich oft als „Servicewüste“ bezeichne. Ich möchte, dass sich meine Kunden individuell wahrgenommen fühlen und nicht als bloße Zahl oder reine Geldquelle. Sie sollen merken, dass mir ihr Projekt am Herzen liegt und ich es bestmöglich verstehen und umsetzen möchte. Gerade in der Musik sind Emotionen entscheidend, und viele können diese nur bedingt in Worte fassen. Da hilft ein persönliches Gespräch ungemein.
Genau dort setze ich an: Ich gebe den Menschen Raum, ihre Ideen und Emotionen auszudrücken und sorge dafür, dass das Endergebnis ihnen entspricht. Um diesen persönlichen Touch auch im Online-Bereich zu wahren, biete ich die Möglichkeit von Remote Sessions an. Wir können uns sehen, sie hören live mit und haben so volle Transparenz, fast wie vor Ort. Natürlich können Kunden daheim nicht von der erstklassigen Studioakustik profitieren, doch sie kennen ihr eigenes Abhörsystem und können besser beurteilen, ob es für sie passt.
Der Online-Fokus ermöglicht mir, nicht nur mit Künstlern aus Würzburg zusammenzuarbeiten, sondern auch mit Musikern weltweit. Dennoch lege ich größten Wert auf Persönlichkeit und Nähe, um ein echtes Erlebnis zu schaffen.
Die Meinungen unserer Kunden
6. Welche Rolle spielt hochwertiges Equipment in deinem Studio, und wie wichtig ist dabei deine Expertise als Engineer?
Antwort:
Equipment und vor allem hochwertiges Tonstudio Equipment ist für mich sehr wichtig, besonders im Mastering. Dort braucht man Geräte, die möglichst neutral klingen, um den Sound unverfälscht hören und bearbeiten zu können. Wenn man Klang färbende Tools einsetzt, sollte das ganz bewusst geschehen.
Wichtiger als eine lange Liste an Hardware oder Software ist, mit wenigen hochwertigen Sachen zu arbeiten, die man genau kennt. Viele kaufen Unmengen an Plugins, vor allem bei Aktionen wie dem Black Friday, ohne sich intensiv mit deren Klang und Arbeitsweise auseinanderzusetzen. Doch im Grunde ist es immer der Mensch, der hinter den Geräten steht, der die Qualität bestimmt. Mit Erfahrung kann man auch mit Standard-Plugins einen fantastischen Sound produzieren.
Die besten Engineers verwenden im Mix häufig nur wenige Effekte und verlassen sich auf eine perfekte Ausgangsbasis: gute Aufnahmequalität, ordentliche Verkabelung und optimale Akustik. Mit einer soliden Grundlage reicht oft wenig Bearbeitung, um den Sound natürlich und professionell wirken zu lassen. Seit Jahren arbeite ich weitgehend mit denselben Geräten und Plugins und ergänze nur selten Neues. Doch wenn etwas Neues dazukommt, teste ich es ausgiebig, damit am Ende jeder Handgriff sitzt.
7. Deine Arbeit gilt als sehr individuell. Wie genau gehst du auf die speziellen Wünsche deiner Kund*innen ein?
Antwort:
Individuelle Lösungen sind für mich essenziell. Jeder Song, jede Produktion ist anders. Natürlich kann man auf Basis eines Genres oder einer Stilistik mit Projektvorlagen arbeiten, doch schlussendlich steht immer die Emotionalität und Message des jeweiligen Titels im Vordergrund.
Ob es sich um eine Ballade, eine Aufarbeitung der Vergangenheit oder eine professionelle Sprachproduktion handelt – alle brauchen eine eigene Herangehensweise. Deshalb ist Kommunikation wieder enorm wichtig, vor allem wenn es um Details geht, die in reiner Textform leicht verloren gehen. Letztlich biete ich immer eine maßgeschneiderte Lösung an, damit der Kunde spürt, wie einzigartig seine Produktion ist.
8. Mit welchen Herausforderungen kommen Kund*innen oft zu dir und wie meisterst du diese?
Antwort:
Es gibt unterschiedliche Probleme, mit denen Kunden an mich herantreten. Meistens geht es darum, ihren eigenen Sound zu erschaffen, sodass die Aufnahmen auf allen Anlagen professionell klingen. Häufig hat man auch verrauschte Aufnahmen, die eine Restauration benötigen. In unserer Zeit besteht zudem eine gewisse Unsicherheit, weil es im Internet sehr viel Wissen (und Halbwissen) gibt. Besonders beim Streaming- oder Vinyl-Mastering kursieren oft falsche Werte und Begriffe, was zu Verwirrung führt.
Mehr zum Thema Vinyl Mastering Mythen findest du im Beitrag:
Die Größten Vinyl-Mastering Mythen
Diese Unsicherheit versuche ich durch Fachkompetenz zu beseitigen. Dabei geht es mir nicht darum, Wissen zurückzuhalten, sondern die Leute mitzunehmen, damit sie sich von Produktion zu Produktion entwickeln können. Feedback während des Arbeitsprozesses ist hierbei extrem wichtig, vor allem weil ich oft online arbeite und die Kunden nicht physisch anwesend sind. Wenn sie einen Zwischenstand bekommen, möchte ich ihr ehrliches Feedback, um herauszufinden, was anders klingen soll, damit am Ende jeder zufrieden ist. Ich mag es auch, wenn ein Kunde konstruktive Kritik übt, weil ich dadurch wachsen kann.
Nach über 20 Jahren und mehr als 30.000 bearbeiteten Titeln gab es unzählige Erfolgsgeschichten, und ich bin immer stolz, wenn jemand sagt: „Genau so hatte ich mir das vorgestellt.“
Natürlich hatte ich auch Projekte mit großen Künstlern und Firmenkunden wie Sparkasse, Hotel Kempinski, Audi, VW, Eurosport, Beanieman, Rick Ross, Tyga, Wu-Tang Clan, Cheryl Studer, Van Halen oder Oasis, worauf ich sehr stolz bin. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aber ein Projekt während Corona, bei dem Musiker aus der ganzen Welt zusammentrafen und ich das Mastering übernehmen durfte. Ein anderes tolles Erlebnis war, als einer meiner Kunden in einer TV-Soap lief und sein Song Millionen von Leuten präsentiert wurde. Wieder ein anderes Projekt war mit einem Künstler aus der Schweiz, der den weiten Weg nach Würzburg auf sich nahm, um hier aufzunehmen – ein unvergessliches Erlebnis.
9. Wie haben sich die Erwartungen der Künstler*innen seit dem Aufkommen von Home-Recording verändert?
Antwort:
Die Erwartungen haben sich im Vergleich zu früher verändert, auch weil Home-Recording-Equipment heute deutlich erschwinglicher ist. Früher ging es um die komplette Produktion, von der Aufnahme bis zum Master. Inzwischen können viele schon Vorproduktionen zu Hause umsetzen, was Studiozeit spart. Gleichzeitig gehen manche Aufgaben wie Editing oder Vocal-Tuning an die Künstler selbst über. Das ist einerseits ein Vorteil, weil die Leute mehr selbst übernehmen können, andererseits fällt für Tonstudios Arbeit weg.
Allerdings vergrößert sich auch der Kundenkreis, der sich Musikproduktion überhaupt leisten kann. Dazu kommt, dass es inzwischen eine Fülle an Dienstleistern gibt, was Kunden vor die Herausforderung stellt, den richtigen Anbieter auszuwählen.
Mehr zum Thema: Wie finde ich den richtigen Mixing und Mastering Dienstleister.
Sie wünschen sich zudem oft mehr Unterstützung darin, wie sie ihre Programme selbst sinnvoll nutzen können, um Kosten zu sparen oder weil sie sich intensiv mit der Materie beschäftigen möchten.
Früher brauchten sie jemanden, der alles für sie umsetzt; heute wollen sie auch mitreden und die Dinge teils selbst machen. Entsprechend werden eher ergänzende Prozesse angefragt, bei denen die Kunden an ihre Grenzen stoßen und dann professionelle Hilfe brauchen. Da kommen wir mit Know-how, Equipment und Netzwerk ins Spiel.
10. Welche Genres deckst du ab, und warum ist dir diese Vielfalt wichtig?
Antwort:
Ich habe über die Jahre in fast allen Genres gearbeitet. Angefangen bei Hip-Hop, R’n’B und Punkrock, entwickelte sich das weiter zu klassischem Rock, EDM, House, Techno, Minimal, Industrial, Heavy Metal, Crunch sowie Schlager und Volksmusik. Irgendwann kam sogar ein Label auf mich zu, das unglaublich zufrieden war, sodass wir dauerhaft zusammenarbeiteten. Einige Produktionen schafften es sogar in die oberen Plätze der Volksmusik-Charts.
Ich habe mich nicht auf ein bestimmtes Genre spezialisiert, weil ich es persönlich wichtig finde, offen für verschiedene Stilrichtungen zu bleiben. Wenn man über den Tellerrand schaut, lernt man stets dazu und kann dem Kunden durch diesen großen Erfahrungsschatz einen besonderen Mehrwert bieten. Diese umfassende Erfahrung sorgt für einen Sound, den viele Kunden schätzen, weil sie merken, wie viel Know-how aus diversen Projekten darin steckt.
Dass sogar Preissuchmaschinen wie Idealo mich zu Themen rund um Audio- und Studiotechnik befragen, bestätigt, dass wir hier ein hohes Maß an Expertise aufgebaut haben.
11. Wohin soll sich Peak Studios in den nächsten Jahren entwickeln, und wie beeinflusst dich die fortschreitende Technologisierung?
Antwort:
Wohin die Reise geht? Immer mehr in Richtung Technologisierung. Künstliche Intelligenz ist längst präsent und wird in Zukunft noch mehr Prozesse vereinfachen. Wir wollen damit unsere Abläufe effizienter machen, um unseren Kunden einen reibungslosen Projektverlauf zu bieten. Auch die Streaming-Industrie entwickelt sich kontinuierlich weiter, hin zu hochauflösenderen Formaten wie WAV oder FLAC. Unser Ziel ist es, stets „up to date“ zu bleiben, damit wir alle neuen Möglichkeiten sinnvoll ausschöpfen können.
Ich bilde mich daher ständig fort, was KI und Plugins angeht, die bestimmte Arbeitsschritte übernehmen können. Man muss wissen, an welchen Parametern man schraubt, wenn die KI das Ergebnis nicht wie gewünscht liefert. Es entstehen sicherlich neue Arbeitsprozesse, und wir müssen lernen, diese zu beherrschen. Genauso ist es mit automatischen Mastering-Suiten oder auch kompletter Song-Erstellung via KI. Oft fehlt noch die letzte „Tiefe“. Genau da setze ich an, um zu verstehen, woran es liegt und wie man dies optimiert.
Hier liegt auch mein persönlicher Weiterentwicklungsansatz: die sinnvollen Neuerungen erkennen, sie auf ihre Qualität prüfen und schauen, wo sie tatsächlich helfen, anstatt sich in der Flut an Möglichkeiten zu verlieren.
12. Was rätst du Newcomer*innen, die gerade erst in die Welt des Musikproduzierens einsteigen?
Antwort:
Newcomern rate ich, viel auszuprobieren und Fehler zuzulassen. Nur so lernt man wirklich dazu. Tutorials, Blogs und Foren helfen sehr, doch man sollte Inhalte immer kritisch hinterfragen, weil es sehr viel widersprüchliche Informationen gibt. Geduld ist ebenfalls unerlässlich. Es ist unrealistisch, sofort wirtschaftlich erfolgreich zu sein, wenn man gerade erst startet.
Ich selbst hatte nie vor, mein Unternehmen so groß zu machen, sondern wollte einfach Musik machen und eventuell ein wenig Geld dazuverdienen. Dass es so gewachsen ist, hätte ich nie gedacht. Ich helfe auch gerne bei unternehmerischen Fragen oder beim strukturierten Aufbau von Mix und Master – unter anderem durch 1-zu-1-Online-Unterricht. So kann ich Strategien vermitteln, die individuell zu jedem passen.
13. Gibt es ein Motto oder eine Philosophie, die dich bei deiner Arbeit tagtäglich antreibt?
Antwort:
Ein konkretes Motto habe ich nicht, doch ich denke, es ist sinnvoll, stets das zu tun, was einem Freude bereitet. Dinge, die keinen Spaß machen, sollte man delegieren, automatisieren oder vereinfachen. Wenn man nur wegen Geld Dinge tut, die man nicht mag, brennt man irgendwann aus und fragt sich nach dem Sinn. Ich glaube fest daran, dass Zufriedenheit dann entsteht, wenn man etwas Sinnhaftes tut.
Darum sollte man für sich klären, ob man wirklich bereit ist, zum Beispiel sehr viel Freizeit zu opfern oder stets Kunden aufzunehmen. Wenn einem das alles Freude bereitet, dann ist es richtig, diesen Weg zu gehen, und es gibt nichts Schöneres, als mit der eigenen Leidenschaft noch Geld zu verdienen.
14. Fazit: Warum Peak-Studios?
Antwort:
Potenzielle Kunden, die großen Wert auf persönlichen Kontakt legen, die sich eine individuelle Herangehensweise wünschen, schnelle und gewissenhafte Arbeit mit hoher Expertise in allen Genres, sind bei mir und Peak-Studios an der richtigen Adresse. Egal, ob es sich um Online Mixing, Mastering, Unterricht, Mixanalyse oder Audio-Restauration handelt – hier bekommen sie stets professionellen Service. Ich stehe für Innovation, Qualität und exzellenten Kundenservice.
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